Befasst man sich auch nur oberflächlich mit dem Werk Sigmund Freuds, kann es nicht lange dauern bis man auf den Begriff der Sexualität stößt.
Sexualität und vielmehr noch Trieb sind zentrale Elemente in den Freud'schen Überlegungen und werden herangezogen um durchaus unterschiedliche, menschliche Verhaltensweisen verstehbar zu machen, auch solche, die zunächst nicht unbedingt in einem irgendwie triebigen Kontext stehen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich für den umtriebigen Pornotheoretiker die Frage in wie weit sich Freud'sche Überlegungen fruchtbar machen lassen um zu einem erweiterten Verständnis unseres Themas zu kommen.
Dazu sei im vorraus gesagt, dass sich der Autor dieser Zeilen keineswegs als durchweg überzeugt von den Freud'schen Überlegungen im speziellen und der Psychoanalyse im allgemeinen versteht.
Vielmehr halte ich Psychoanalyse für den Versuch mit einem sowieso schon ungenauen Instrument - der Sprache - in einem tiefen und dunklen Brunnen zu angeln - dem Unterbewussten des Probanden - und jeden alten Gummistiefel unter größem Tamtam und Getöse an die Oberfläche zu befördern um ihn dann als Goldnugget zu bejubeln.
Im Rahmen der folgenden Aufsätze soll es aber weder um die psychoanalytische Praxis gehen noch darum jeden Abspritzer, jedes Stöhnen und jeden Mösenfurz als kleines Wunderwerk des Unbewussten zu bejubeln.
Eine gute Theorie sollte auch im schmutzigen Kontakt mit der Wirklichkeit, auch nach einigen Beulen, Schrammen und schwer zu entfernenden Flecken rätselhafter Herkunft noch einen letzten Schimmer von Plausibilität und einen gewissen Hauch von Relevanz behalten.
Tatsächlich sollte man sich jeden Tag einmal innerlich an den Kopf schlagen, weil man bemerkt wie ein Puzzlestück an seinen Platz fällt....
Hier soll es um verschiedene Puzzle-Stücke und ihren Platz gehen, wobei natürlich nicht unerwähnt bleiben wird wann sie nicht passen.
Eine mögliche Liste zukünftiger Artikel in diesem Zusammenhang könnte sich folgendermaßen Lesen:
- Das Unbehagen in der Kultur - warum die Welt schlecht ist und Ficken immer gewinnt.
- Geschlechterspiele - Zwischen Phantasie und Regression.
- Freud und Leid - oder die Rolle der Frau im Porno.
- Wie viel Trieb steckt im Porno?
Vorschläge, Anregungen und Todeswünsche werden innerhalb der Kommentare gerne und manchmal sogar dankend entgegen genommen.
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